Bindungstypen – Test

Bindungstheorie

Die Bindungstheorie beschreibt, wie die Bindungen zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen entstehen und sich auf ihre Entwicklung auswirken. Diese Bindungstypen können sich auf das Verhalten und die Beziehungen der Kinder im späteren Leben auswirken. Eine sichere Bindung bildet die Grundlage für gesunde Beziehungen und ein starkes Selbstbewusstsein.

Gerade in der Parterschaft zeigen sich diese stark prägenden Muster deutlich.

Die vier Bindungstypen sind:

Kinder mit sicherer Bindung fühlen sich geliebt und unterstützt. Sie vertrauen darauf, dass ihre Bezugspersonen bei Bedarf verfügbar sind.

Sie fühlen sich wohl, die Umgebung zu erkunden, kehren aber immer wieder zu ihren Bezugspersonen zurück, um Sicherheit zu tanken.

Bei Trennung sind sie zunächst verunsichert, beruhigen sich aber schnell, wenn die Bezugsperson zurückkehrt.

Diese Kinder haben gelernt, ihre Bedürfnisse und Gefühle zu unterdrücken, weil sie erfahren haben, dass ihre Bezugspersonen emotional oder physisch unzugänglich sind.

Sie zeigen wenig bis keine emotionale Reaktion auf die Trennung von ihren Bezugspersonen und vermeiden oft Nähe, wenn diese zurückkehren.

Kinder mit diesem Bindungstyp sind sich unsicher, ob ihre Bezugspersonen zuverlässig verfügbar sind, und haben oft wechselnde Erfahrungen mit ihnen gemacht.

Sie zeigen großes Klammern oder extreme Unruhe bei Trennung, und wenn die Bezugsperson zurückkehrt, sind sie schwer zu beruhigen. Sie zeigen einerseits das Bedürfnis nach Nähe, sind aber gleichzeitig ärgerlich oder widersprüchlich.

Dieser Bindungstyp ist oft das Ergebnis traumatischer Erfahrungen oder inkonsistentem Verhalten der Bezugspersonen.

Kinder zeigen ein verwirrtes, widersprüchliches Verhalten und haben Schwierigkeiten, ein stabiles Bindungsmuster zu entwickeln. Sie wissen nicht, was sie von ihren Bezugspersonen erwarten können und reagieren oft chaotisch oder ängstlich.

Hier noch ein ausführlicher Test, den ich gerne verlinke

Das Gute ist: Bindung ist lernbar.

Indem du deine Prägungen erkennst und verstehst, kannst du sie achtsam verändern – und neue, gesündere Beziehungserfahrungen ermöglichen. Diese Bindungsmuster sind keine „Fehler“, sondern Wege, wie du gelernt hast, dich zu schützen.

Sie dürfen sich wandeln – durch liebevolle Selbstbegegnung, sichere Beziehungserfahrungen und bewusste Innenschau.

Du musst nichts „wegmachen“ – sondern darfst dich Schritt für Schritt erinnern, wie es sich anfühlt, sicher verbunden zu sein.